Dienstag, 13. August 2019

23. Tag (12.08.2019) Ondekaremba Lodge

Rückfahrt nach Windhoek 

Auch wenn die naheliegende 'Autobahn' B1 mit erneuertem Asphalt eine schnellere Fahrt verspricht, wählen wir noch so lange wie möglich die Gravel-Alternative westlich der B1. Wir durchqueren dabei das über 70.000 Hektar große private Wildschutzreservat Erindi, das von der offiziellen Straße D 2414 durchquert wird. Die Entscheidung war genau richtig. Die Strecke brachte noch einmal ein letztes authentisches Namibia-Fahrgefühl. Und als Zugabe waren noch einmal eine größere Anzahl verschiedener Tiere zu sehen: Giraffen, Zebras, Strauße, Kudu, Springbocks, Impala, Warzenschweine, Paviane, Perlhühner.

Ab Okahandja wechselten wird dann auf die erst als große Landstraße (B) und dann sogar als Autobahn (A) ausgebaute Strecke nach Windhoek. Bisher sind das übrigens die einzigen Kilometer Autobahn im ganzen Land. Aber die Strecke ist immerhin Teil des Tripolis-Kapstadt-Highways durch ganz Afrika und erstaunlich dicht befahren. Erstmals überhaupt, dass wir in den drei Woche Verkehr erlebten, den man auch so nennen kann.

Dann heißt es noch Auftanken und das Auto waschen lassen. Für 150 Dollar (10 Euro) gibt es eine komplette Außen- und Innenreinigung. Das Ganze dauert dafür auch über 1 1/4 Stunden. Bei unserer Vermietung ist eine Wäsche derzeit nicht möglich, weil dort keine Wasser zur Verfügung steht. Die Zeit nutzen wir, um im benachbarten Joe's Beerhouse einzukehren.

Joe's Beerhouse  ist eine Institution für alle Namibia-Touristen. Am ersten oder letzten Tag muss man hier einfach einmal Essen gehen.
Auch Joe's Beerhouse wurde natürlich von einem Deutschen gegründet und besteht aus einer urigen völlig verwinkelten Ansammlung von Räumen, Freiflächen, Bar-Theken, Bierbänken, Esstischen, Feuerstellen, etc. etc. Das Ganze dann völlig überfüllt mit Sammlungen an Jägermeisterflaschen, Straßenschildern, ausgestopften Tieren, alten Kassen und Singer-Nähmaschinen, vergilbten Fotos, Antiquitäten usw. Das muss man einfach mal gesehen haben.

Danach ging es dann für uns mit dem super gereinigten Auto zurück zu unserer Autovermietung Safari Car Rental. Ein kurzer Disput und wir müssen für den platten Reifen nicht den Selbstbehalt von 1.500 N$ (100 Euro), sondern nur die Reparaturkosten von 250 N$ zahlen.

Danach bringt uns Henry, der Fahrer, den wir schon 2017 kennengelernt hatten, zur Ondekaremba Lodge. Diese verfügt neben der eigentlichen Lodge noch über vier günstige Selbstversorger-Bungalows für je vier Personen. Wir sind natürlich keine Selbstversorger, können aber recht günstig zur fünf Minuten entfernt liegenden Lodge laufen und dort am Abendessen teilnehmen.
 Insgesamt keine High-Class-Unterkunft, aber genau das richtige für die letzte (oder erste) Nacht direkt beim nur 7 Kilometer entfernten Flughafen.

Abgebildet ist die letzt Strecke mit dem Mietwagen (also nicht die 15 km zur Flughafen-Lodge Ondekaremba), somit insgesamt 256 km mit einer Netto-Fahrzeit von 3:59 h:

Mit der Rückgabe des Autos haben wir noch einmal das Navigationsgerät ausgelesen, daher auch die exakten Streckenangaben bei den jeweiligen Etappen.

Wir sind insgesamt in 22 Tagen eine Strecke von 5.631,5 km gefahren.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen