Mittwoch, 19. Dezember 2018

Ein 'leeres' Urlaubsland

Namibia wird oft als das 'Einstiegsland' für einen Afrikaurlaub bezeichnet, da man dort kaum die oft mit diesem Kontinent assoziierten Menschenmengen inkl. Armut und Kriminalität antrifft, sondern sich auf den üblichen Touristenrouten in einem weitgehend 'leeren' Land bewegt.

Zur Bevölkerungsdichte habe ich eine informative Karte gefunden und unserer geplante Route 2019 einmal 'draufgelegt:

Quelle: Mendellsohn et al. (2005), Atlas of Namibia
Die dominierende hellgelbe Fläche steht für unter einer Person pro Quadratkilometer - in Deutschland wäre das nur in einigen abgelegenen Berggebieten und in Mecklenburg-Vorpommern zu sehen. Man erkennt in der Namibia-Karte, dass es neben wenigen meist kleinen Städten nur nördlich des Etosha-Nationalparks an der Grenze zu Angola überhaupt eine Bevölkerungsdichte gibt, die diesen Namen verdient. Denn dort ist ganzjährig Subsistenz-Landwirtschaft möglich. Hier leben 2/3 der Bevölkerung, weitere fast 400.000 in der Hauptstadt Windhoek. Ansonsten ist das ganze Land mehr oder weniger 'leer'. In Zahlen:
Namibia hat insgesamt 2.3 Mio Einwohner, 2,8 Menschen pro qkm,
Deutschland 83 Mio. Einwohner, 232 Menschen pro qkm.

Ein anderer Vergleich: In ganz Namibia leben etwas doppelt so viele Menschen wie in der Stadt München.

Oder so: Die fünftgrößte Stadt Swakopmund hat gerade einmal 44.000 Einwohner. In der Liste der deutschen Städte läge Swakopmund damit auf Platz 234 zwischen Brühl und Neustadt am Rübenberge.

Dienstag, 20. November 2018

Unsere (kleine) Fotausrüstung


Sechs Jahre lang hatten wir die Panasonic Lumix FZ150, eine sog. Bridgekamera als Haupt-Familien-Kamera im Einsatz (Zitat Wikipedia: Als Bridgekamera wird eine Kamera bezeichnet, die eine Brücke schlägt zwischen den Konstruktionsprinzipien und Eigenschaften von Spiegelreflex- und Kompaktkameras.)
Das aus unserer Sicht Unschlagbare ist, dass wir damit eine Kamera haben, die nicht nur über einen sehr großen Telebereich (24-fach = bis 600 mm) verfügt, sondern gleichzeitig auch eine brauchbare Makroeinstellung (24 mm) für Blumen oder Insekten und zusätzlich sogar noch einen recht starken Filmmodus (Full-HD 1920x1080 Pixel, 28 Bilder/sec) ermöglicht.

Für mich als Hobby-Knipser war es immer schwer verständlich, dass jemand vierstellige Summen für Spiegelreflexkameras ausgibt, darunter natürlich ein riesiges mehrere Kilo schweres Teleobjektiv, und auch sonst noch eine ganzen Koffer voll Zubehör mit sich herumträgt. Unser Zubehör beschränkt sich auf ein paar kleine Ersatzbatterien mit Ladegerät und ein einfaches Stativ.
2017 hatten wir dann als Ergänzung zur FZ150 noch eine gebraucht gekaufte Panasonic Lumix FZ72 (mit 60-fachem Tele, also riesige 20 bis 1.200 mm) für den zweiten Fotografen z.B. auf der anderen Straßenseite mitgenommen. Praktischerweise nutzt die FZ72 die gleichen Akkus wie die FZ150.

In diesem Jahr wird das Set nun um eine weitere Kamera aufgestockt. Wieder eine Bridge-Kamera: die Panasonic Lumix FZ1000. Sie stellt beim Zoomen mit ihrem 16-fach-Tele (400 mm) scheinbar einen massiven Rückschritt zu den beiden Vorgängern dar, verfügt aber über eine großen sog. 1-Zoll-Sensor. Die fehlende Tele-Länge kann bei Bedarf nachträglich 'digital' fast ohne erkennbaren Qualitätsverlust größer gerechnet werden. Zudem könnte man automatisch parallel im RAW-Format fotografieren, das eine nachträgliche Bearbeitung gerade bei Licht und Farbe ermöglicht. Dazu muss aber noch geübt werden. Wenn die Idee aufgeht, sollte es dann im nächsten Urlaub gelingen, z.B. bei Experimenten mit der Milchstraße am phantastischen namibianischen Nachthimmel oder bei schwächerem Abendlicht an einem beleuchteten Wasserloch noch etwas 'herauszuholen'. Außerdem können wir damit nun schon aus drei Fenstern drei verschiedene Tiere gleichzeitig fotografieren. 😉

Und als Ergänzung gibt es ja noch das iPhone 7, mit dem uns insbesondere tolle Panoramen gelungen sind:

Samstag, 10. November 2018

Sonnenaufgang / Tageslänge / Sonnenuntergang


          
Ein nicht zu unterschätzendes 'Problem' ist im Juli / August in Namibia die recht kurze Tageslänge.

Denn der Sonnenaufgang wird am Anfang unseres Urlaubs um 6:30 Uhr und am Ende um 6:18 Uhr sein, der Sonnenuntergang anfangs um 17:25 Uhr und am Ende um 17:35 Uhr.

Auch wenn natürlich noch die (relativ kurze) Morgen- und Abenddämmerung hinzuzuzählen ist, wird die Zeit mit echtem Tageslicht also bei nur etwa 11 Stunden liegen, vergleichbar in Deutschland mit Mitte Oktober oder Ende März.



Die 'Strategie' ist also klar: Das Tageslicht möglichst gut auszunutzen, denn am Morgen und am Abend ist zudem das beste Foto-Licht. Die sogenannte 'blaue Stunde' direkt vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang ist in Namibia übrigens höchstens eine halbe Stunde lang, da die Sonne im Vergleich zu Deutschland viel steiler auf- und untergeht. Wir haben uns in 2017 aber schnell umgestellt und den Tagesablauf möglichst weit nach vorn verschoben: Also abends in der Regel in der Dunkelheit bei Licht und Kerzenschein essen, früh in die Federn, früh aufstehen.


Donnerstag, 1. November 2018

(geplante) Unterkünfte 2019

Insgesamt stehen uns 14 Unterkünfte entlang der geplanten Route bevor, davon kennen wir fünf aus unserer 2017er Tour (markiert mit *). Die meisten Infos zu den Lodges oder Farmen stammten aus den Reiseberichten im Namibia-Forum. Aber der optische Eindruck ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen, also haben wir auch wieder im Netz 'Werbefoto' gesichtet (linke Spalte) und uns die Unterkünfte jeweils von oben mit Google Maps (rechte Spalte) angesehen. Wir wurden bei unserer ersten Tour nicht einmal enttäuscht und hoffen, dass wir mit der Auswahl wieder richtig liegen.
Hier also die Bilder der Reihe nach:

Voigtland Guestfarm

 

Teufelskrallen Tented Lodge *
 


KTP - Kalahari Tented Camp
 

KTP Nossob Camp
 
KTP Urikaruus Wilderness Camp

Kalahari Game Lodge
 

Klein Aus Vista Eagle's Nest*


Namtib Desert Lodge*



Namib's Valley of Thousand Hills
 

Spitzkoppen Lodge
 

Hobatere Lodge
 

Etosha Safari Camp*
  

Mushara Lodge Outpost (Etosha East)
 

Mount Etjo Lodge*
   

Montag, 29. Oktober 2018

Tierbestimmung - Ist das eine Antilope oder doch eine Antilope ?

Steinwüste, Sandwüste, Savanne, Buschland, Felsengebirge, .... das eine, was man in Namibia zu sehen bekommt, sind ungewöhnliche, zumindest 'uneuropäische' Landschaften.

Noch faszinierender für uns war allerdings, dass man in diesen Landschaften mehr oder weniger überall diverse wild lebende Tiere sehen kann. Zig verschiedene Antilopenarten, der Unterschied zwischen Erdmännchen und Erdhörnchen oder das Erkennen einer Gabelracke haben uns allerdings schnell an die Grenzen des Allgemeinwissens bringen.

Viele Namibia-Urlauber, gerade die Wiederholungstäter, sind mit mehr oder weniger umfangreichen Bestimmungsbüchern unterwegs, wobei es diese besonders aufwendig für die unzähligen Vogelarten gibt. Uns würde es ja schon reichen, einen Schabrackenschakal von einer Schabrackenhyäne oder einem Kapfuchs zu unterscheiden.

Wir hatten uns daher für eine kleinere Lösung entschieden und die mehrseitige Etosha-Karte von Joy Frandsen gekauft, die neben der eigentlichen Nationalpark-Karte Bilder von 50 verschiedenen Säugetieren und über 200 Vogelarten mit englischer und deutscher Bezeichnung enthält. Das hat für unsere Zwecke weitgehend gereicht.

Zumindest wissen wir nun, dass Antilope keine biologische Gattungsbezeichnung ist, sondern einfach alle vorwiegend wildlebenden Hornträger so genannt werden. Gesehen und identifiziert haben wir in 2017 insgesamt 13 (!) Antilopenarten: Springbock, Oryx = Gemsbock, Kudu, Hartebeest = Kuhantilope, Eland, Wildebeest = Gnu, Streifengnu, Schwarzfersen-Impala, Wasserbock, Letschwe, Dikdik = Zwergantilope, Klippspringer und Steinböckchen.

Sehr überrascht waren wir von der großen Anzahl an verschiedenen Vögeln und darunter besonders den Greifvögeln, die wir sehen und fotografieren konnten. Das Bestimmen der Arten ist eigentlich das Spezialgebiet der 'Birder', die mit ihren Riesenteleobjektiven stundenlang die Büsche und Bäume abscannen. Aber auch Elisabeth entwickelte einen gewissen Ehrgeiz, die Vögel unterscheiden zu wollen und kaufte unterwegs ein kleines Büchlein über die Vögel des südlichen Afrika. Jetzt wissen wir sogar, dass die öfter gesehene bunte Gabelracke ein naher Verwandter des Eisvogels ist.

Dienstag, 23. Oktober 2018

Große 'Kleine Regenzeit' 2018

Gute Nachrichten für das chronisch trockene Namibia: Heute berichtet die namibische Allgemeine Zeitung unter dem Titel 'Große Kleine Regenzeit', dass Anfang dieser Woche in mehreren Landesteilen Namibias außergewöhnlich gute Niederschläge zu verzeichnen sind. Eine Vorhersage für die Regensaison 2018/2019 insgesamt ist aus diesen ersten Werten allerdings seriös nicht zu treffen.
(Die 'Kleine Regenzeit' Ende Oktober/Anfang November bringt statistisch etwa 1/3 des jährlichen Regens, die 'Große Regenzeit' zwischen Dezember und März 2/3. Allerdings ist die Menge und Verteilung auf die Monate zwischen den Jahren außerordentlich groß.)
Quelle: www.facebook.com/informantenam
Besonders bemerkenswert ist, dass der Swakop-Rivier es in einem Oktober bis in die Sandgruben wenige Kilometer vor dem Atlantik 'geschafft' hat. Gleiches gilt für den Tsauchab-Rivier, der den Sesriem Canyon 'gefüllt' hat und weiter bis zum bekannten 2x2-Parkplatz im Sossusvlei fließt.

Die gemeldeten Tages-Regenmengen von bis zu 100 Millimetern in einigen Landesteilen sind zumindest ungewöhnlich und haben - die andere Seite der Medaille - Schäden an Straßen und auch Verluste an Schafen und Ziegen, die von Hagel erschlagen oder von Wassermassen weggespült wurden, zur Folge.

Montag, 15. Oktober 2018

Informationsquellen

Ich habe ja bereits das Namibia-Forum im Internet als Infoquelle gelobt, es ist tatsächlich im deutschsprachigen Raum DIE Referenz und hat uns 2017 unschätzbare Hinweise geliefert. Bei den Landkarten ist wohl die Karte von Tracks4Africa die Referenz:



Diese gibt's zum einen als klassische Papierkarte, die im letzten Jahr in einer aktualisierten Version herausgegeben wurde - leider etwas zu spät für unserer damalige Reise.

Für uns interessanter ist allerdings, dass diese Karte auch in digitaler (und häufiger aktualisierter) Version existiert. Das o.g. Forum hat offensichtlich das Recht bekommen, die digitale Karte im Netz anzubieten. Man kann dort erfreulich genau die 'Pads' bzw. Straßen mit Zeit und Kilometerangaben zum Planen nutzen.

Hier geht es zu den beiden Hälften NORD-Namibia und SÜD-Namibia.


Für uns ist noch aus einem anderen Grund die digitale Version interessant. Man kann die Karte nämlich auch auf unserem GPS-Gerät (ein Garmin Oregon 600) nutzen, mit dem wir sonst Geocachen. In Namibia können wir dann beides miteinander verbinden und den Garmin gleichzeitig auch als Navi nutzen.

Die in Google-Maps gesammelten Wegpunkte (die Unterkünfte, Viewpoints, Tankstellen, Einkaufsmöglichkeiten, Waterholes zur Tierbeobachtung etc.) sowie die dort geplante Route habe ich jedenfalls mit den Standorten der Caches in der gleichen Karte anzeigen können.




Aber auch auf die altmodische Form der Vorbereitung haben wir nicht verzichtet. Unsere Info-Quelle war hier der Reiseführer von Iwanowski. Die Serie hat uns schon in anderen Urlauben gute Dienste geleistet und in Namibia scheint Iwanowski sogar besonders 'kundig' zu sein, da der Verlag dort seit vielen Jahren auch als Reiseveranstalter für Individualreisen und in der Unterkunftsvermittlung aktiv ist:

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Flugpreise im Höhenflug !

Die Flugstreichungen im Juli 2019 (siehe Posting vom 2. September) scheinen die Preisentwicklung der Air Namibia-Flüge erheblich zu beeinflussen. Der Wegfall eines Fluges pro Woche reduziert insgesamt das Direktflug-Angebot und verdrängt anscheinend die Kunden auf die Nachbartage vor und nach den Streichungen.
Am 26. August kosteten die Flüge 20.07.19 hin und 13.08.19 zurück zwischen 600 und 850 €.
Wenige Tage später nach Mitteilung der Streichungen wurden zwischen 850 und 1.000 € aufgerufen.
Und weiter geht es:
Am 4. Oktober liegt der Preis zwischen 1.150 und 1.325 € pro Person !
Am 17. Oktober gibt es nur noch Business-Class-Sitze jenseits von 2.000 Euro!!

Jetzt noch zu buchen scheint also extrem unvernünftig. Condor will - bei ungünstigeren Flugtagen - auch über 1.400 € und  weitere Alternativen mit Zwischenlandungen z.B. in Johannesburg sind nicht billiger, trotz des massiven Zeitverlusts und Umsteigestress.
Da muss man wohl das Risiko eingehen und auf den Sommerflugplan von Eurowings oder der Lufthansa hoffen und warten.

Samstag, 15. September 2018

Safety(copy) First

Sicherheits(kopie) geht vor.

Da nach Murphy's Gesetz alles schiefgeht, was schiefgehen kann, wappnen wir uns für den Fall, dass uns unsere Papiere, Bankkarten etc. abhanden kommen. Denn gestohlen oder verloren werden solche Dinge bekanntlich nur dann, wenn man NICHT daran denkt.

Lösungsweg: Wir haben alle wichtigen Unterlagen eingescannt, werden diese vor dem Urlaub auf ein Netzlaufwerk von Dropbox "in die Cloud" hochladen und wenn dann wirklich was wegkommt, können wir (z.B. bei der Polizei) jederzeit auf die Kopie zugreifen - vorausgesetzt, von dort kommt man ans Netz. Ob wir zusätzlich wie früher noch Papierkopien im Koffer deponieren, haben wir noch nicht entschieden.

Das Verzeichnis mit den Scans ist 2017 jedenfalls beachtlich voll geworden: Dort lagen für vier Personen insgesamt Vorder- und Rückseiten von zwei ADAC-Karten, vier Kreditkarten, drei EC-Karten, drei deutschen Führerscheinen, drei internationalen Führerscheinen, eine Geburtsurkunde, zwei Impfbüchern, drei Personalausweisen, vier Reisepässen und vier Krankenkassenkarten.

Zum Glück können wir 2019 viele Scans wiederverwenden .....


Sonntag, 2. September 2018

Air Namibia - Wartungen und Flugstreichungen !?

Wenige Tage, nachdem wir unserer Flüge - zum Glück sehr günstig - gebucht hatten, taucht im Namibia-Forum eine Nachricht von Air Namibia auf:
  • "Aufgrund von erforderlichen C-Checks müssen die beiden Langstrecken Flugzeuge A330-220 im nächsten Jahr gewartet werden, um die Sicherheit unserer Passagiere zu gewährleisten.
    Dadurch ergeben sich folgende Flugplan-Änderungen für den Zeitraum 07. Juli bis 07. August 2019 (...):
    Alle Flüge von Windhoek nach Frankfurt (SW 285) finden 12-13h früher statt und werden als Tagflug mit der Flugnummer SW 283 durchgeführt. Desweiteren wird an jedem Sonntag der Flug SW 286 Frankfurt-Windhoek und an jedem Montag der Flug SW 285 Windhoek-Frankfurt annulliert."
Ein kleiner Herzstillstand bei uns, denn wir liegen genau in dem betreffenden Zeitrahmen !
Warum machen die sowas in der Hauptferien- und -reisezeit??

Bei genauerem Hinsehen sind wir anscheinend haarscharf an einer Annullierung oder Verschiebung unserer Flüge vorbeigeschrammt:

  • Die Sonntagsflüge von Frankfurt nach Windhoek werden annulliert - wir fliegen Samstag (bei uns war das Wochenende klar, der Samstag letztlich der billigere Tag).
  • Die Montagsflüge Windhoek - Frankfurt werden annulliert - wir fliegen Dienstag (auch hier hat's uns nur durch Zufall nicht erwischt, weil es diese supergünstigen Rückflüge - siehe letztes Posting - eben nur dienstags gab)
  • Die sonstigen Flüge Windhoek - Frankfurt werden zu Tagflügen gemacht, aber nur bis zum 7. August - wir fliegen eine Woche später.


Die Idee von Air Namibia, die Flüge Windhoek-Frankfurt auf den Tag zu verlegen, ist extrem ambitioniert. Sie wollen auf diese Weise die Strecke hin- und zurück mit nur einer Maschine realisieren, während die andere gewartet wird. Hoffentlich klappt das logistisch. Bei einer Flugzeit von 10:30 h müssen sie die Maschine täglich in FRA und in WDH in 1,5 Stunden 'umdrehen'. Wenn das nicht klappt, schaukelt sich eine Verspätung ruckzuck hoch und die Maschine bleibt im Nachtflugverbot des Frankfurter Flughafens stecken.
Da Air Namibia ja zusätzlich eine 6-Tage-Woche planen, kann man natürlich mit dem engen Takt wöchentlich wieder neu anfangen und üben.

Wir hoffen mal, dass wir von entsprechenden Auswirkungen verschont bleiben - toi, toi, toi.


Sonntag, 26. August 2018

Und letzter Schritt: Flüge buchen !

Die Flugverbindung erster Wahl war und ist für uns Air Namibia mit dem täglichen Direktflug zwischen Frankfurt und Windhoek ohne Zwischenstopp. In beide Richtung ist dies ein Nachtflug, also ganz ohne Verlust von Urlaubszeit. Da konnten wir auch auf das oft kritisierte und 2017 tatsächlich teilweise defekte Entertainment-System verzichten. 


Durch das Lesen des Namibia-Forums habe ich allerdings festgestellt, dass das dynamische Preissystem von Air Namibia zu teilweise sehr unerklärlichen Preissprüngen führt. Zudem unterscheiden sich die Preise anscheinend je nach benutztem Browser oder Zugriffs-Gerät (wahrscheinlich werden da Cookies genutzt), nach deutscher und englischsprachiger Seite, nach Zugriffszeitpunkt, nach Buchung von Hin- und Rückflug zusammen oder einzeln, nach Buchung über Air Namibia direkt oder diverse Vermittlerseiten (ADAC, Check24, eDreams etc.). Innerhalb von nur vier Wochen habe ich Preise zwischen 600 und 950 Euro angezeigt bekommen. 

Am 25.08. morgens um 11:00 Uhr dann eine kleine Sensation:  Auf der englischsprachigen Seite von Air Namibia selbst werden One-Way-Ticket Rückflüge Windhoek-Frankfurt für 225 (!) Euro angeboten. Hier haben wir SOFORT zugeschlagen. 
Hinflüge habe ich dann nur einen Tag später auf einem anderen Umweg (Suchmaschine ITA-Matrix powered by Google verweist auf Google Flights verweist auf Reiseportal eDreams) für ca. 400 gefunden.

Wir fliegen nun also für 625 Euro pro Person hin- und zurück und sind sehr zufrieden!

Eingesetzt werden auf dieser Strecke die beiden Airbus A330-220 der Air Namibia:


Und was besonders erstaunlich ist: Man kann schon ein Jahr vorher die Sitzplätze reservieren.
Wir haben uns für 2 x 2 Plätze am Fenster hintereinander entschieden,
statt 4 in der Mitte nebeneinander. Da wir nachts fliegen, wird das mit dem Rausgucken sowieso nichts bringen, aber dann sitzen wenigstens zwei von uns am Gang, um die Beine etwas auszustrecken oder leichter mal aufzustehen.

Start in Frankfurt 20:10 Uhr, Ankunft Windhoek 5:30 Uhr
(inkl. minus 1 h Zeitverschiebung).

Sonntag, 19. August 2018

Nächster Schritt - Der Mietwagen !


In 2017 waren wir unsicher, welchen Mietwagentyp wir sinnvollerweise wählen sollten und haben uns letztlich für einen 4x4 SUV entschieden, da über 3/4 des namibischen Straßennetzes NICHT asphaltiert sind und wir uns von dem hohem Radstand und der hohen Sitzposition ein besseres Fahrgefühl versprachen.

DAS Brot-und-Butter-Fahrzeug aus dieser Kategorie ist in Namibia eindeutig der Toyota Hilux Doublecab 2,5 l Diesel 4x4, also ein Toyota-Geländewagen mit Doppelkabine (zwei Sitzreihen, vier Türen) und geschlossenem Canopy auf der Ladefläche.

Und fast genau so so sah er dann auch aus:

Als Vermieter hatten uns für die Firma Safari Car Rental entschieden und waren außerordentlich zufrieden. Man wird - wie bei fast allen Firmen - im Flughafen abgeholt und zu deren Standort gebracht. Bei Safari liegt dieser etwa auf halber Strecke zwischen Flughafen und Stadt Windhoek.

Die Firma wirkte sehr gut organisiert (Flughafenshuttle, Formalia, Autoeinweisung und -übergabe, Autorückgabe).Wir hatten nicht nur das Glück, als Erstmieter einen nagelneuen Wagen erwischt zu haben, die Ausstattung war auch funktional und sehr vollständig, auch wenn wir zum Glück weder einen der beiden Ersatzreifen noch den Pannenkoffer nutzen mussten. Apropos Reifen: Die großen Stollen-Reifen (265/70 R17) haben ein sicheres Gefühl vermittelt (nicht alle Urlauber-Hilux hatten solche), die hohe Sitzposition ist ideal für die Tierbeobachtung und mit ständig eingeschaltetem Allradantrieb fühlte man sich auf den Schotterpisten meist zwischen 60 und 80 km/h recht wohl. Die Ladefläche ist trotz Ersatzreifen riesig, der gigantische Doppeltank (140 Liter, Reichweite damit über 1.400 Kilometer) beruhigt. Das Tanken klappte recht zügig auch ohne großes Auto-Schaukeln an der Zapfsäule, wie anscheinend bei den älteren Modellen nötig.

Fazit: Never change a running system! Wir nehmen den selben Wagentyp von der selben Firma wieder - und den Frühbucher-Rabatt nehmen wir gern mit.

Mittwoch, 8. August 2018

Die Route ist komplett !

Inzwischen hat Ute sich mächtig ins Zeug gelegt. Und trotz der Vorlaufzeit von fast einem ganzen Jahr ist es gar nicht so einfach, an den Hotspots die perfekte Unterkunft zu bekommen. Wir haben ein paar Durchläufe und kleine Tagesverschiebungen gebraucht, um nun eine komplette Route genau nach unseren Wünschen zusammen zu bekommen. 

So sieht der Plan nun aus:

0        Landung und Übernahme Mietwagen
1 ÜN  Guestfarm Voigtland

2 ÜN  Teufelskrallen Tented Lodge, Kalahari
1 ÜN  KTP - Kalahari Tented Camp
2 ÜN  KTP - Nossob Camp
1 ÜN  KTP - Urikaruus Wilderness Camp
2 ÜN  Kalahari Game Lodge
2 ÜN  Klein Aus Vista Eagle's Nest
2 ÜN  Namtib Desert Lodge
1 ÜN  Namib's Valley of the thousand Hills
1 ÜN  Spitzkoppen Lodge
2 ÜN  Hobatere Lodge (Etosha West)
2 ÜN  Etosha Safari Camp (Etosha South)
2 ÜN  Mushara Lodge Outpost (Etosha East)
2 ÜN Mount Etjo Safari Lodge 
0        Abgabe Mietwagen und Abflug


Wir haben nun die finale Übersicht der oben aufgezählten Unterkünfte von der Agentur geschickt bekommen und in jeder einzelne Zeile strahlt uns in grün entgegen "CONFIRMED". Der Plan ist damit fix.

Aktualisierung: Da die Flüge feststehen haben wir den Anfang (Guestfarm Voigtland) und das Ende (2. Tag Mount Etjo Lodge) nun auch festmachen können.