Mittwoch, 26. Juni 2019

Fleisch ist mein Gemüse

Wie berichtet werden wir vier Tage im Kgalagadi Transfrontier Park Selbstversorger sein, also nicht das erfahrungsgemäß meist ausgezeichnete Diner einer Lodge oder Guestfarm nutzen können. Auf eins wollen wir aber nicht verzichten: das qualitativ hochwertige Grillfleisch von in Namibia verbreiteten Wildsorten. Als Leser des Namibia-Forums haben wir erfahren, DIE Adresse für den Fleischkauf ist die - wie könnte es anders sein - von Deutschen geführte Klein Windhoek Schlachterei.


Die KWS hat 1988 angefangen mit 'typisch deutschen' Produkten wie Sülze, Leberwurst, Kassler, Weisswürste, Leberkäse oder Eisbein und damit regen Absatz gefunden. Aus dieser Zeit stammt wohl auch das Schwein-Logo.
Schnell wurde das Sortiment dann aber auch auf um das namibische Wildsortiment erweitert, denn es gibt kaum ein Einladung zum Abendessen ohne Barbeque oder wie es in Afrikaans heißt: zum 'Braai'.

Die KWS verkauft inzwischen ein Riesensortiment an Fleisch- und Wurstprodukten an Hotels, Lodges und Privatkunden, darunter eben auch die häufig deutschen Selbstversorger unter den Touristen. Der Service ist dabei ausgezeichnet. Der Ablauf: auswählen in einer umfangreichen Online-Bestellliste, portionieren, vakuumieren und einfrieren lassen, Lieferung an die erste Urlaubsunterkunft oder sogar zur jeweiligen Mietwagenfirma, die das Fleisch dann gekühlt lagert und in den - hoffentlich mitgemieteten - Kühl- oder Gefrierschrank im Mietwagen packt.


Und um die Vorfreude bzw. den Neid noch anzuheizen, hier unsere Bestell-Liste:
- Filet von Springbock, Oryx, Eland, Kudu und Zebra
- dicke und dünne 
Boerewors
- Biltong
- Rauchfleisch und
- Salami am Stück.

Wenn wir dann grillen, besser 'braaaien', berichten wir, wie es geschmeckt hat .

Montag, 17. Juni 2019

Ja wo reiten Sie denn?


Gestern machte uns ein Artikel der Gondwana Collection, zu der auch zwei unserer Unterkünfte zählen, aufmerksam. Östlich von Aus liegt die Desert Horse Inn Lodge, auf deren Gelände sich die Eagles Nest Chalets befinden, in denen wir uns in der zweiten Urlaubswoche für zwei Tage eingemietet haben. Die Häuschen liegen aufgereiht am Rand einer Ebene, die in den Namib Naukluft Park übergeht, wo die bekannten Wildpferde Namibias leben. Aufgrund der Dürre der letzten Jahre und eines 'erfolgreichen' Hyänenrudels ist die Herde von fast 300 auf unter 80 Tiere dezimiert worden. Es ist unklar, ob der Bestand für ein dauerhaftes Überleben ausreicht.

Foto: Lance Foster
Aber EIN neues Pferd ist dazugekommen. Seit Mai diese Jahres ist das Bild eines galoppierenden Wildpferdes als sog. "Land Art" (Landschaftskunst) in der Ebene verewigt. Am unteren Rand des Bildes ist die Piste zu sehen, die zu den Häuschen führt. Um das Bild richtig erkennen zu können, ist eine Wanderung auf den benachbarten Berg erforderlich.

Es ist etwa 150x100 m groß, besteht aus 4.244 Steinen und wurde von den Geschwistern Anni Snyman und P. C. Janse van Rensburg entworfen und mit einer Gruppe Freiwilliger angelegt. Mehr Infos auch zu den anderen Land Art Werken des Künstlerepaares finden sich hier.




Sonntag, 16. Juni 2019

Nur Bares ist Wahres !?

Soo viel Bargeld werden wir in unserem Urlaub voraussichtlich nicht brauchen. Flug, Unterkünfte und Mietwagen sind bezahlt. In den meisten Unterkünften haben wir DBB (diner bed breakfast) gebucht und sind damit auch essenstechnisch fast komplett versorgt. An den Tankstellen, in den großen Supermärkten und in den größeren/professionellen Lodges kann man in der Regel mit Kreditkarte bezahlen.

Es bleiben die kleineren Anschaffungen, Bezahlungen für den Fall, dass mal das Kreditkartengerät nicht funktioniert und ... der KTP. Im Kgalagadi Transfrontier Park werden wir Selbstversorger sein und sowohl Feuerholz als auch Verpflegung kaufen. Der Park gehört formal zu Südafrika und obwohl der namibische Dollar 1:1 an den Südafrikanischen Rand gekoppelt ist, wird er ausschließlich in Namibia selbst als Zahlungsmittel akzeptiert. Umgekehrt akzeptiert man in Südafrika den namibischen Dollar nicht. Das führt dazu, dass man aus namibischen Geldautomaten teilweise sogar südafrikanische Rand, teilweise namibische Dollar erhält, aus südafrikanischen aber niemals namibische Scheine.

Ergebnis: Für uns ist südafrikanisches Bargeld die beste Lösung. Erfreulicherweise gibt es das zu einem akzeptablen Kurs schon hier in Deutschland. Die Scheine sind eigentlich viel zu schön, um sie auszugeben:

Hinten ist Nelson Mandela abgebildet, vorn die 'Big Five' Nashorn, Elefant, Löwe, Wasserbüffel und Leopard:

Samstag, 1. Juni 2019