Montag, 29. Juli 2019

9. Tag (29.07.2019) Kalahari Game Lodge

Die Kalahari Game Lodge trägt nicht umsonst einen Löwen in
ihrem Logo. Auf ihrem ca. 40.000 Hektar großen Gelände leben allein über 50 verschiedene Säugetiere, darunter auch mehrere 'Familien' der Kalahari-Löwen, die in einem eigenen Projekt besonders geschützt werden. Kalahari-Löwen fallen bei den älteren Männchen durch die besonders dunkle Mähne auf.

Da hier einige der Tiere mit Sendern ausgestattet sind, ist es nahezu garantiert, dass man bei den angebotenen Fahrten die Löwen auch entdecken wird. Für uns war das eigentlich als Absicherung gedacht, sollte es mit der Löwensichtung im KTP nicht geklappt haben. Inzwischen haben wir im Park ja schon drei Exemplare gesehen. Wir haben dennoch den Game-Drive (Game=Wild, z.B. game meat = Wildfleisch) mit Lion-Tracking gebucht und hoffen auf gute Bilder heute Nachmittag.

14:00 Uhr sollte es zur Lion Tracking Tour starten, gemeinsam mit einer 6-köpfigen deutschen Gruppe. Der Safari-Toyota-Landcruiser war damit voll belegt. Elisabeth konnte vorn neben Leon, unserem jungen südafrikanischen Guide mit ihrem Englisch mit Neuseeland-Akzent glänzen, wir drei saßen gleich in der Reihe dahinter.

Nach einer über einstündigen Fahrt durchs Gelände bog Leon plötzlich von der Piste ins unwegsame Gelände und verkündete "Beine vertreten und Getränke-Pause". Die Überraschung kam danach: "Und übrigens, da drüben sind die Löwen." Ein Hügel weiter in ca. 50 m Entfernung lagen tatsächlich insgesamt fünf Weibchen im Schatten von Büschen und Bäumen. Alle zückten erst die Ferngläser, dann die Teleobjektive und versuchten mäßig gelungene Löwenbilder einzufangen.



das war so ziemlich das Beste, was man - zumal im Gegenlicht - hinbekam
Was dann kam, war sensationell. Wir stiegen wieder in den Wagen und fuhren langsam bis auf wenige Meter (gefühlt Zentimeter) an die Tiere heran. Es waren acht, davon ein Männchen. Und wir blieben insgesamt 2 Stunden in unmittelbarer Nähe der Gruppe zum Staunen und Fotografieren. Das Licht wurde durch die untergehende Sonne immer besser und es boten sich ständig neue Perspektiven, Mienen, Details und Kombinationen der faszinierenden Tiere auf beiden Seiten des Wagens. Zum Abschluss hatten sich fünf Löwinnen auf dem Hügelkamm vor uns im Sonnenuntergangslicht versammelt - unvergesslich.

Eine Stunde Rückfahrt mit weiteren Sonnenuntergangsbildern und einer super lustigen Truppe später waren wir wieder an der Lodge. Es gab einen Gemüse-Quiche, Springbock mit Kartoffeln und eine Kuchenstückchen mit warmer Vanillesauce.

Und dann folgte noch eine Stunde Fotos gucken aus drei Kameras. Wir haben etwa 1.200 Löwenbilder zum Löschen und Aussuchen angesammelt ! Oh je.   

Ihr müsst da jetzt auch durch - das ist so etwa jedes 50ste Foto aus EINER Kamera:














dies ist das Abschluss-Suchbild, nachdem wir wieder 200 m zur nächsten Piste gerumpelt sind.
Oben auf dem Kamm sind fünf der acht Models versammelt.

Kuhantilopen haben sich extra gut positioniert




1 Kommentar:

  1. Hallo Chef,
    das sind unglaublich schöne Aufnahmen - toll! Ich bekomme Fernweh...
    Freue mich schon auf die Fortsetzung.
    Liebe Grüße
    Kerstin Ottstadt

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