Namibia wird oft als das 'Einstiegsland' für einen Afrikaurlaub bezeichnet, da man dort kaum die oft mit diesem Kontinent assoziierten Menschenmengen inkl. Armut und Kriminalität antrifft, sondern sich auf den üblichen Touristenrouten in einem weitgehend 'leeren' Land bewegt.
Zur Bevölkerungsdichte habe ich eine informative Karte gefunden und unserer geplante Route 2019 einmal 'draufgelegt:
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Quelle: Mendellsohn et al. (2005), Atlas of Namibia |
Die dominierende hellgelbe Fläche steht für unter einer Person pro Quadratkilometer - in Deutschland wäre das nur in einigen abgelegenen Berggebieten und in Mecklenburg-Vorpommern zu sehen. Man erkennt in der Namibia-Karte, dass es neben wenigen meist kleinen Städten nur nördlich des Etosha-Nationalparks an der Grenze zu Angola überhaupt eine Bevölkerungsdichte gibt, die diesen Namen verdient. Denn dort ist ganzjährig Subsistenz-Landwirtschaft möglich. Hier leben 2/3 der Bevölkerung, weitere fast 400.000 in der Hauptstadt Windhoek. Ansonsten ist das ganze Land mehr oder weniger 'leer'. In Zahlen:
Namibia hat insgesamt 2.3 Mio Einwohner, 2,8 Menschen pro qkm,
Deutschland 83 Mio. Einwohner, 232 Menschen pro qkm.
Ein anderer Vergleich: In ganz Namibia leben etwas doppelt so viele Menschen wie in der Stadt München.
Oder so: Die fünftgrößte Stadt Swakopmund hat gerade einmal 44.000 Einwohner. In der Liste der deutschen Städte läge Swakopmund damit auf Platz 234 zwischen Brühl und Neustadt am Rübenberge.