Montag, 29. Oktober 2018

Tierbestimmung - Ist das eine Antilope oder doch eine Antilope ?

Steinwüste, Sandwüste, Savanne, Buschland, Felsengebirge, .... das eine, was man in Namibia zu sehen bekommt, sind ungewöhnliche, zumindest 'uneuropäische' Landschaften.

Noch faszinierender für uns war allerdings, dass man in diesen Landschaften mehr oder weniger überall diverse wild lebende Tiere sehen kann. Zig verschiedene Antilopenarten, der Unterschied zwischen Erdmännchen und Erdhörnchen oder das Erkennen einer Gabelracke haben uns allerdings schnell an die Grenzen des Allgemeinwissens bringen.

Viele Namibia-Urlauber, gerade die Wiederholungstäter, sind mit mehr oder weniger umfangreichen Bestimmungsbüchern unterwegs, wobei es diese besonders aufwendig für die unzähligen Vogelarten gibt. Uns würde es ja schon reichen, einen Schabrackenschakal von einer Schabrackenhyäne oder einem Kapfuchs zu unterscheiden.

Wir hatten uns daher für eine kleinere Lösung entschieden und die mehrseitige Etosha-Karte von Joy Frandsen gekauft, die neben der eigentlichen Nationalpark-Karte Bilder von 50 verschiedenen Säugetieren und über 200 Vogelarten mit englischer und deutscher Bezeichnung enthält. Das hat für unsere Zwecke weitgehend gereicht.

Zumindest wissen wir nun, dass Antilope keine biologische Gattungsbezeichnung ist, sondern einfach alle vorwiegend wildlebenden Hornträger so genannt werden. Gesehen und identifiziert haben wir in 2017 insgesamt 13 (!) Antilopenarten: Springbock, Oryx = Gemsbock, Kudu, Hartebeest = Kuhantilope, Eland, Wildebeest = Gnu, Streifengnu, Schwarzfersen-Impala, Wasserbock, Letschwe, Dikdik = Zwergantilope, Klippspringer und Steinböckchen.

Sehr überrascht waren wir von der großen Anzahl an verschiedenen Vögeln und darunter besonders den Greifvögeln, die wir sehen und fotografieren konnten. Das Bestimmen der Arten ist eigentlich das Spezialgebiet der 'Birder', die mit ihren Riesenteleobjektiven stundenlang die Büsche und Bäume abscannen. Aber auch Elisabeth entwickelte einen gewissen Ehrgeiz, die Vögel unterscheiden zu wollen und kaufte unterwegs ein kleines Büchlein über die Vögel des südlichen Afrika. Jetzt wissen wir sogar, dass die öfter gesehene bunte Gabelracke ein naher Verwandter des Eisvogels ist.

Dienstag, 23. Oktober 2018

Große 'Kleine Regenzeit' 2018

Gute Nachrichten für das chronisch trockene Namibia: Heute berichtet die namibische Allgemeine Zeitung unter dem Titel 'Große Kleine Regenzeit', dass Anfang dieser Woche in mehreren Landesteilen Namibias außergewöhnlich gute Niederschläge zu verzeichnen sind. Eine Vorhersage für die Regensaison 2018/2019 insgesamt ist aus diesen ersten Werten allerdings seriös nicht zu treffen.
(Die 'Kleine Regenzeit' Ende Oktober/Anfang November bringt statistisch etwa 1/3 des jährlichen Regens, die 'Große Regenzeit' zwischen Dezember und März 2/3. Allerdings ist die Menge und Verteilung auf die Monate zwischen den Jahren außerordentlich groß.)
Quelle: www.facebook.com/informantenam
Besonders bemerkenswert ist, dass der Swakop-Rivier es in einem Oktober bis in die Sandgruben wenige Kilometer vor dem Atlantik 'geschafft' hat. Gleiches gilt für den Tsauchab-Rivier, der den Sesriem Canyon 'gefüllt' hat und weiter bis zum bekannten 2x2-Parkplatz im Sossusvlei fließt.

Die gemeldeten Tages-Regenmengen von bis zu 100 Millimetern in einigen Landesteilen sind zumindest ungewöhnlich und haben - die andere Seite der Medaille - Schäden an Straßen und auch Verluste an Schafen und Ziegen, die von Hagel erschlagen oder von Wassermassen weggespült wurden, zur Folge.

Montag, 15. Oktober 2018

Informationsquellen

Ich habe ja bereits das Namibia-Forum im Internet als Infoquelle gelobt, es ist tatsächlich im deutschsprachigen Raum DIE Referenz und hat uns 2017 unschätzbare Hinweise geliefert. Bei den Landkarten ist wohl die Karte von Tracks4Africa die Referenz:



Diese gibt's zum einen als klassische Papierkarte, die im letzten Jahr in einer aktualisierten Version herausgegeben wurde - leider etwas zu spät für unserer damalige Reise.

Für uns interessanter ist allerdings, dass diese Karte auch in digitaler (und häufiger aktualisierter) Version existiert. Das o.g. Forum hat offensichtlich das Recht bekommen, die digitale Karte im Netz anzubieten. Man kann dort erfreulich genau die 'Pads' bzw. Straßen mit Zeit und Kilometerangaben zum Planen nutzen.

Hier geht es zu den beiden Hälften NORD-Namibia und SÜD-Namibia.


Für uns ist noch aus einem anderen Grund die digitale Version interessant. Man kann die Karte nämlich auch auf unserem GPS-Gerät (ein Garmin Oregon 600) nutzen, mit dem wir sonst Geocachen. In Namibia können wir dann beides miteinander verbinden und den Garmin gleichzeitig auch als Navi nutzen.

Die in Google-Maps gesammelten Wegpunkte (die Unterkünfte, Viewpoints, Tankstellen, Einkaufsmöglichkeiten, Waterholes zur Tierbeobachtung etc.) sowie die dort geplante Route habe ich jedenfalls mit den Standorten der Caches in der gleichen Karte anzeigen können.




Aber auch auf die altmodische Form der Vorbereitung haben wir nicht verzichtet. Unsere Info-Quelle war hier der Reiseführer von Iwanowski. Die Serie hat uns schon in anderen Urlauben gute Dienste geleistet und in Namibia scheint Iwanowski sogar besonders 'kundig' zu sein, da der Verlag dort seit vielen Jahren auch als Reiseveranstalter für Individualreisen und in der Unterkunftsvermittlung aktiv ist:

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Flugpreise im Höhenflug !

Die Flugstreichungen im Juli 2019 (siehe Posting vom 2. September) scheinen die Preisentwicklung der Air Namibia-Flüge erheblich zu beeinflussen. Der Wegfall eines Fluges pro Woche reduziert insgesamt das Direktflug-Angebot und verdrängt anscheinend die Kunden auf die Nachbartage vor und nach den Streichungen.
Am 26. August kosteten die Flüge 20.07.19 hin und 13.08.19 zurück zwischen 600 und 850 €.
Wenige Tage später nach Mitteilung der Streichungen wurden zwischen 850 und 1.000 € aufgerufen.
Und weiter geht es:
Am 4. Oktober liegt der Preis zwischen 1.150 und 1.325 € pro Person !
Am 17. Oktober gibt es nur noch Business-Class-Sitze jenseits von 2.000 Euro!!

Jetzt noch zu buchen scheint also extrem unvernünftig. Condor will - bei ungünstigeren Flugtagen - auch über 1.400 € und  weitere Alternativen mit Zwischenlandungen z.B. in Johannesburg sind nicht billiger, trotz des massiven Zeitverlusts und Umsteigestress.
Da muss man wohl das Risiko eingehen und auf den Sommerflugplan von Eurowings oder der Lufthansa hoffen und warten.